2. Oscar Piastri (AUS) +7.995
3. Carlos Sainz Jr. (ESP) +22.665
5. Kimi Antonelli (ITA) +28.317
6. George Russell (GBR) +48.599
Out: Nico Hülkenberg (GER)
McLaren verzockt sich: Verstappen siegt in Katar und vertagt die WM-Entscheidung
Mit dem Sieg im Grand Prix von Katar vertagt Max Verstappen die Entscheidung im Formel-1-Titelkampf. Der Weltmeister im Red Bull profitiert von einem taktischen Fehler seiner beiden Titel-Konkurrenten.
Verstappen überflügelte am Sonntag unerwartet seine vor ihm gestarteten Rivalen im McLaren. Sprint-Sieger Oscar Piastri wurde Zweiter, WM-Leader Lando Norris kam im vorletzten Saisonrennen nach einer suboptimalen Boxenstopp-Taktik des Teams nicht über Platz 4 hinaus. Das Podest komplettierte überraschend und zum zweiten Mal in dieser Saison Williams-Fahrer Carlos Sainz als Dritter.
Another faultless performance 💯
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The quest for five straight titles continues 🏆🏆🏆🏆🏆#F1 #QatarGP pic.twitter.com/BgCmZh6zhi
Damit kommt es im WM-Dreikampf zum Showdown in Abu Dhabi. Norris konnte seinen ersten «Matchball» nicht verwerten und liegt nur noch zwölf Punkte vor Titelverteidiger Verstappen. Der von der Pole-Position gestartete Piastri hat vor dem letzten Grand Prix am kommenden Sonntag einen Rückstand von 16 Zählern auf Norris.
Verstappen, der vor drei Monaten noch einen Rückstand von 104 Punkte vorgewiesen hatte und seine Chancen auf den fünften WM-Titel in Folge am Leben hielt, feierte auf dem Lusail International Circuit seinen dritten Grand-Prix-Sieg hintereinander und den 70. in seiner Karriere.
McLarens Poker ging schief
Dass sich der faszinierende Titelkampf weiter zuspitzt, ist einem strategischen Fehlentscheid von McLaren geschuldet. Der englische Rennstall, der in diesem Jahr über das schnellste Auto im Feld verfügt und bereits seit fast zwei Monaten als Konstrukteurs-Weltmeister feststeht, holte seine beiden Fahrer nicht an die Box, als Nico Hülkenberg im Sauber mit seinem Ausfall in Runde 7 eine Neutralisation des Rennens auslöste. Während der Safety-Car-Phase wechselte nahezu das gesamte restliche Feld die Reifen – und verlor dabei kaum Zeit.
Everyone rushes into the pits for fresh rubber apart from Ocon AND the two McLarens#F1 #QatarGP
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Zwar übernahmen Piastri und Norris anschliessend die Plätze 1 und 2, doch im Gegensatz zur Konkurrenz mussten sie bis zur Zielflagge nach 57 Runden noch zwei weitere Pflichtstopps einlegen. Hintergrund war das von Pirelli und der FIA aus Sicherheitsgründen verhängte Reifenlimit von maximal 25 Runden pro Satz, das die strategischen Optionen in Katar deutlich beeinflusste.
McLaren stellte zwar die schnellsten Autos auf dem Lusail International Circuit, doch das Tempo reichte nicht aus, um das entstandene Handicap auszugleichen. Während Piastri immerhin noch den zweiten Platz ins Ziel rettete, fiel Norris nach seinem zweiten Reifenwechsel hinter Carlos Sainz und Kimi Antonelli im Mercedes zurück. Mit einem entschlossenen Überholmanöver gegen Antonelli betrieb er zumindest Schadensbegrenzung.
Here's the moment Norris lost ground as he exited the pits 👀#F1 #QatarGP pic.twitter.com/0sO97BSknC
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Ein Podestplatz in Abu Dhabi genügt Norris nun, um den Weltmeistertitel doch noch für sich zu entscheiden.
Keine Punkte für Sauber
Für das Team Sauber gab es im zweitletzten Rennen unter seinem bisherigen Namen, bevor der Rennstall zur kommenden Saison unter der Audi-Flagge starten wird, nichts zu holen. Der von Position 11 gestartete Nico Hülkenberg schied bereits früh aus, nachdem er unverschuldet in eine Kollision mit Pierre Gasly im Alpine verwickelt wurde. Zu Beginn der siebten Runde versuchte der Deutsche, Gasly in Kurve 1 auf der Aussenbahn zu überholen, doch es kam zur Berührung, die Hülkenbergs Out zur Folge hatte. Gabriel Bortoleto beendete das Rennen als 13. und verpasste damit die Punkteränge deutlich. (pre/sda)
Hulkenberg goes into the barriers after contact with Gasly which brings out the Safety Car 🎥#F1 #QatarGP pic.twitter.com/LTtqDUdhM9
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